Donnerstag, 8. Juni 2017

Zurück in Deutschland

Gestern war dann Rückreisetag. Am Morgen packte ich meine Sachen zusammen und rechtzeitig waren wir am Flughafen.

Flug SK1777 flog von Kopenhagen Richtung Färöer Inseln, um dann als Flug 1778 uns von den Färöer Inseln nach Kopenhagen zu bringen. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf dem Flightradar sehen mussten, dass das Flugzeug auf halbem Weg eine 180 Grad Kurve machte und wieder Kurs auf Kopenhagen nahm. Erst einmal Unklarheit und keine Informationen am Flughafen in Vágar. Es dauerte mehr als eine Stunde, bis die Reisendenen Informationen erhielten. Wegen technischer Probleme musste das Flugzeug umkehren. Wie es jetzt weitergehen sollte, war auch unklar - auch das Personal dort, welches angeblich auch SAS vertritt, konnte keine Infos geben.

Nachdem dem die Maschine wieder in Kopenhagen gelandet war, wurden die Passagiere wohl in eine andere Maschine verfrachtet welche sich wieder auf den Weg auf die Färöer Inseln machte. Mit mehr als drei Stunden Verspätung konnten wir dann in Vágar endlich starten.
In der Wartezeit erhielten wir einen Gutschein in Höhe von 50 Kronen für Speisen und/oder Getränke. Der Gutschein reichte gerade mal für einen Kaffee. SAS ist eine Fluggesellschaft, die ich in Zukunft meiden werde.

Den geplanten Anschlussflug von Kopenhagen nach Zürich bekamen wir natürlich nicht mehr. Wir wurden umgebucht auf einen Flug mit SWISS (was wenigstens mal eine anständige Fluggesellschaft war, bei der es an Bord auch etwas zu Essen und zu Trinken gab - ohne dafür extra zu bezahlen). Mit mehr als zwei Stunden Verspätung kamen wir dann endlich in Zürich an.

Ein Tag später schaue ich in die Webcams und wie zum Hohn grüsst strahlend blauer Himmel von den Färöer Inseln.

Am Ende möchte ich noch zu verschiedenem ein Fazit ziehen. Der Trip war toll, einmalig - aber hatte auch ein paar Schattenseiten....

Reisepass
Das Thema Reisepass hatte ich Anfangs erzählt. Für mich ein Fazit: Zürich ist nicht mehr meine erste Destination. An diesem Flughafen sind offensichtlich geistige Tiefflieger beschäftigt. Abgesehen vom Reisepass - das man alles Gepäck mit gleichem Namen aus dem Flugzeug wirft zeugt von geistiger Umnachtung des Personals.

Wohnung
Airbnb ist für mich das beste Portal, um eine Unterkunft zu buchen. Warum? Weil hier auch bewertet wird. Sicher, Bewertungen können auch gefälscht sein. Aber wenn man eine bestimmte Anzahl an Bewertungen liest, dann kann man sich normal darauf verlassen. Was die Tourist-Information von Esteroy uns vermittelte, war unter aller Sau. Die Frechheit war auch, dass ich die Auslandsüberweisungsgebühren trug und mir trotzdem zusätzlich(!) ein Bank-Fee berechnet wurde. Damit hat diese bei mir jegliches Vertrauen verloren. Nie, never ever, würde ich über eine der Tourist-Informationen der Färöer Inseln eine Unterkunft buchen.

Auto
Das Auto hatte ich über unicar.fo gemietet. Das war sehr günstig. Wesentlich günstiger als über Sixt, Europcar o.ä. Aber es war eine Schrottkiste mit 250.000 Kilometern (Tachostand). Das Fenster rechts vorne durfte man nicht öffnen, weil es sonst ggf. nicht mehr zu schließen war. Das Seitenfenster links hinten ging überhaupt nicht auf. Mal sprang das Auto an, mal nicht. Den Kofferraumdeckel musste man mit Gewalt zuschlagen, weil sonst die Meldung kam, dass der Kofferraum offen wäre. Unicar.fo würde ich deshalb nicht mehr buchen. 62 Nord scheint noch eine gute Alternative zu sein, die ich das nächste Mal checken werde.

Internet
Wir haben uns eine Prepaid-Karte am Flughafen für Faroe Telefonica geholt. Kostenpunkt ca. 12 Euro für 1 GB Datenvolumen und ausreichend Telefon. Man muss einige Einstellungen wie Zugangspunkt etc. machen. Daher lässt man dies am besten machen.
Wenn es eingerichtet ist, hat man fast im ganzen Land LTE Verbidungung - eine Qualität, von der wir nur träumen können. Wichtig: Wenn man wieder zu Hause ist, müssen diese Eisntellungen weg - sonst geht zu Hause das Internet nicht mehr. Ich habe mir von O2 per SMS die Konfigurationseinstellungen senden lassen.

Die Färöer
Die Menschen habe ich als urige, nette Menschen kennengelernt. Sie versuchen zu helfen. Ihr Englisch ist teilweise leider nicht zum besten. Das hat mich etwas erstaunt. Die Dänen und die Norweger sind da besser. Aber man kommt durch.
Die Landschaft ist sicher nicht jedermanns Sache - mir gefällt sie und ich würde gerne wieder dorthin reisen.

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