Montag, 5. Juni 2017

Volles Programm

Der Tag heute war sehr ausgefüllt. Zuerst ging es zu den Vestmanna Birds Cliff. Von der kleinen Hafenstadt Vestmanna werden Touren mit einem Motorschiff zu den Cliffs angeboten.


Der Name der Tour lässt vermuten, dass man auch viele Vögel sieht. In erster Linie sind es aber Möwen. Der Kapitän erzählt zwar während der Fahrt etwas von Papageientauchern (Puffins), die hier früher gejagt wurden, aber zu sehen sind keine. Dazu wäre man von Brutplätzen auch viel zu weit entfernt. Trotzdem ist die Fahrt unterhaltsam uns spannend. Denn man sieht die senkrechten Cliffs einmal aus einer anderen Perspektive und teilweise wird mit dem Motorschiff in die schmalen Spalten und Höhlen hinein gefahren. Die Tour hat sich schon daher vollkommen gelohnt.


Die Tour dauert zwei Stunden und kostete rund 300 Kronen (etwa 40 Euro). Mit dem Wetter hatten wir diesmal Glück. Es war zwar bewölkt, aber trocken.

Nach dieser Tour ging es weiter zur Ortschaft  Gjogv an der Nordostküste Eystoroys. Der Ort ist vor allem wegen des natürlichen Hafens bekannt, der sich in einer Felsspalte befindet. Dieser Hafen soll schon von Wikingern benutzt worden sein. Im Ort findet man noch sehr viele alte, historische Gebäude. Hier wurden wir aber auch mit dem aufkommenden Tourismus auf den Färöer Inseln konfrontiert. Männer mit Nummernschildern, die sie in die Höhe hielten, liefen herum, um ihre Busreisegruppen zusammenzuhalten. Es hält sich zwar noch in Grenzen - aber vor fünf Jahren wäre dies wohl noch undenkbar gewesen.



Die Kirche aus dem Jahr 1929 ist tatsächlich die erste Kirche an diesem Ort. Bis davor mussten die Bewohner zur Kirche nach Funningur. Die Straße dorthin wurde erst 1960 gebaut. D.h. bis 1960 mussten die Bewohner den Weg zu Fuß zurücklegen - etwas acht Kilometer.

Die Kirche von Funningur ist sehr malerisch, da diese mit einem Grasdach bedeckt ist. Deshalb stand diese auch als Fotomotiv auf der Liste. Leider fehlte an der Schokoladenseite der kleinen Kirche ein Stück vom Grasdach.


Damit hatte ich eigentlich alle wesentlichen Spots gesehen, die ich mir für die Zeit auf den Färöer Inseln vorgenommen hatte. Zwar hatten wir so gut wie nie richtig gutes Licht (wir hatten keinen einzigen Sonnenauf- oder untergang gesehen), aber trotzdem bin ich mit den Bildern sehr zufrieden.

 
Morgen geht es am Vormittag noch nach Torshavn zum shoppen und dann nehmen wir am Nachmittag einfach noch mit, was kommt.

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